Kulturen des Friedens: Humanitäre Hilfe und EZA

16. February 2023 EntwicklungsforschungForscher/innen
Humanitäre Organisationen, EZA, Wissenschaft und Zivilgesellschaft sind wichtige Verbündete im Dialog für Frieden.

Das UN-Jahr des „Internationales Dialogs als Friedensgarantie“ ist in einer Zeit von multiplen Krisen und Kriegen ein wichtiges Thema auf der Agenda der Vereinten Nationen. Das Protokoll der letzten Vollversammlung der Vereinten Nationen trug den schönen Titel „Culture of Peace“.

Ein genauer Blick auf die Länder der Weltgemeinschaft mit repressiven Regimen zeigt, dass diese vermehrt militärische, physische und psychische Gewalt zur Unterdrückung der Grund- u. Menschenrechte einsetzen. Vier der fünf „Großen“ im UN-Sicherheitsrat sind sogenannte „Atommächte“ und weitere verfügen über Massenvernichtungswaffen. 
Die wichtigste Friedensgarantie ist eine Welt ohne Atomwaffen. Doch das „nukleare Tabu“ wird derzeit mittels nuklearer Drohungen in Frage gestellt. Es kann aber keine Kultur des Friedens geben, solange Herrschende Dialoge der Gewalt als politische Praxis verstehen. 
Zur allgegenwärtigen bedrohlichen militärischen Dimension kommen externe Faktoren, die auch kein friedliches Klima bedingen. Umweltkatastrophen und damit einhergehend Armut, Vertreibung, Flucht und Hungersnöte. Kulturen des Krieges, der Ausbeutung und Zerstörung bieten keine Lösungen, sondern steigern menschliches und ökologisches Leid.

Humanitäre Organisationen, EZA, Wissenschaft und Zivilgesellschaft sind wichtige Verbündete für die Friedensgarantie. Ein Beispiel für internationalen Dialog ist das österreichische akademische Programm APPEAR – gefördert aus Mitteln der OEZA und vom OeAD implementiert. Seine entwicklungspolitischen Leitlinien sind aktueller denn je: Partizipation, Kooperation, Zusammenarbeit auf Augenhöhe, gemeinsames Forschen und Lehren als Friedensprojekt!

Für den Frieden und für nachhaltige Entwicklungen im Einsatz – und aus traurigem aktuellem Anlass der verheerenden Erdbeben in Syrien und der Türkei – ist das Österreichische und Internationale Rote Kreuz als eines der weltweit größten humanitären Netzwerke mit unterschiedlichen Akteuren, allen voran der Zivilgesellschaft.

Gestaltung und Moderation: Maiada Hadaia (für den Sendungsinhalt verantwortlich)
Gast: Walter Hajek, Leiter für den Bereich Einsatz und Internationale Zusammenarbeit beim Österreichischen Roten Kreuz

 

MusikJamedo Matt Confusion - Pride; Boom Boom Beckett-Salsa di Soy; SaReGaMa-For Danielle _Kalimba Solo; SaReGaMa-Fly Agaric Trance; Q _ s a l i v a-Terra Inteira.